Einleitung
Aral StudieTrends beim Autokauf 2019
Die jetzt erschienene neunte Auflage richtet den Schwerpunkt auf die private Pkw-Nutzung und auf das Kaufinteresse an einem Neu-, Jahres- oder Gebrauchtwagen in den kommenden 18 Monaten. Lesen Sie die ganze Studie in unserer Broschüre „Aral Trends beim Autokauf 2019“, welche sie hier herunterladen können.
Scrollen Sie nach unten und erleben Sie die Ergebnisse als interaktive Webreportage.
Trends beim Autokauf 2019Auto spielt auf absehbare Zeit eine zentrale Rolle
Wählen Sie ausInhalte im Überblick
Alle oft sehr erstaunlichen Erkenntnisse sehen Sie nach dem Scrollen oder springen Sie hier in einen Bereich, der Sie besonders interessiert.
Ergebnisse der Studie
Neues Allzeithoch bei den Gebrauchten Kaufabsicht in den nächsten 18 Monaten Großes Interesse an einem Fahrzeugwechsel, aber klarer Trend zum günstigeren Gebrauchten: Mehr als jeder Dritte plant, sich in den kommenden 18 Monaten einen Neu-, Jahres- oder Gebrauchtwagen zuzulegen.
Neues Allzeithoch bei den Gebrauchten Kaufabsicht in den nächsten 18 Monaten Großes Interesse an einem Fahrzeugwechsel, aber klarer Trend zum günstigeren Gebrauchten: Mehr als jeder Dritte plant, sich in den kommenden 18 Monaten einen Neu-, Jahres- oder Gebrauchtwagen zuzulegen.
Nach wie vor haben Autofahrer in Deutschland eine hohe Neigung für einen Fahrzeugwechsel
Obwohl die Autohäuser auf ein grundsätzlich hohes Interesse der potenziellen Käufer setzen dürfen, warten neue Herausforderungen auf sie: Denn bei
der Frage danach, ob das nächste Auto ein Neu-, ein Jahres- oder ein Gebrauchtwagen sein soll, ergeben sich Veränderungen, wie es sie in der Geschichte der „Trends beim Autokauf“ in dieser Dimension noch nicht gab.
Wollte sich vor zwei Jahren noch jeder Vierte nach einem fabrikneuen Fahrzeug umschauen, sinkt dieser Anteil nun um elf Prozentpunkte auf nur noch 14 %.
Bei den Jahreswagen ergibt sich ein moderates Minus von einem Prozentpunkt auf ein Kaufinteresse von 9 %.
Die Gewinner der aktuellen Erhebung sind Gebrauchtwagen, denn ihr Anteil verdoppelt sich in der aktuellen Befragung von 6 auf 12 % und erreicht das höchste jemals ermittelte Niveau.
Die potenziellen Käufergruppen von Neuwagen und Gebrauchten sind damit fast gleich groß. Vor zwei Jahren kamen auf einen Gebrauchtwagen-Käufer noch rund vier Neuwagen-Interessenten.
BMW reicht Stagnation zum MarkensiegDie Marke des nächsten AutosAudi verliert deutlich und landet vor Mercedes auf Rang drei – Vertreibung aus dem Paradies für VW.
Kombi knapp vor dem Geländewagen – Limousinen weniger gefragt – Kleinwagen-Anteil auf ErholungskursWahl der KarosserieformDichtes Gedränge an der Spitze: Bei der Wahl der bevorzugten Karosserieform liegen Kombi, Geländewagen bzw. SUV und Limousine fast gleichauf.
Den größten Sprung nach vorne in der Käufergunst machen Geländewagen und SUV. Diese Varianten, zu denen auch das immer größer werdende Angebot der Crossover-Modelle zu zählen ist, wecken das Kaufinteresse von 22 % der Studienteilnehmer. Damit legt dieses Fahrzeugsegment in nur vier Jahren eine steile Karriere hin: Im Jahr 2015 betrug der Anteil nur 5 %, verdreifachte sich dann innerhalb von zwei Jahren auf 15 % und legt nun weitere 7 Prozentpunkte zu.
Deutliche Einbußen verzeichnet dagegen die Limousine. Nach einem Anteil von 34 % im Jahr 2017 als klare Nummer eins sorgte ein um 14 % niedrigeres Kaufinteresse jetzt für einen deutlichen Rückgang auf Platz drei der bevorzugten Karosserievarianten.
Eine Renaissance auf niedrigem Niveau erlebt der Kleinwagen, der seinen Anteil innerhalb von zwei Jahren von 6 auf jetzt 12 % verdoppelt.
Mehr als jeder Zweite will eine dunkle LackierungFarbe des nächsten Autos
Autokäufer werden bei der Ausstattung anspruchsvollerGewünschte Ausstattung des nächsten Autos
Insgesamt steigen die Ansprüche, denn bei allen vier Top-Ausstattungsmerkmalen klettert der Zustimmungsanteil, um moderate 2 Prozentpunkte bei der Klimaanlage bis zu deutlichen 12 Prozentpunkten bei Kopf- und Seitenairbags.
Barzahlung verliert – Finanzierung und Leasing legen beide zuBezahlungsart und Rabatt beim Autokauf
Hinsichtlich der Rabatterwartungen beim nächsten Autokauf zeigten sich die Befragten seit der Erstauflage im Jahr 2003 noch nie so unentschlossen wie derzeit.
Kaufinteressenten achten wieder auf Preis-Leistungs-VerhältnisGründe für das neue AutoPreis-Leistungs-Verhältnis, Sicherheit und Komfort: Das sind die zentralen Gründe, wenn es um den Entscheidungsprozess beim Autokauf geht.
Konventionelle Antriebsarten dominierenAntriebsenergie des nächsten Autos
Gegensätzlich verläuft der Trend beim Diesel. Wollte sich vor vier Jahren noch fast jeder dritte Befragte für einen Selbstzünder entscheiden, sinkt dieser Anteil vor dem Hintergrund der Diskussion um Fahrverbote und Dieselskandal deutlich auf 12 % ab. Damit rutscht der Diesel in der Favoritenliste auf den dritten Platz, denn inzwischen interessieren sich 17 % für ein Hybridfahrzeug.
Der Elektroantrieb legt 2 Prozentpunkte auf jetzt 7 % zu. Autogas und Erdgas spielen praktisch keine Rolle mehr.
Fahrverbote und AustauschlösungenDiesel-DiskussionDiesel-Diskussion beeinflusst Entscheidung massiv – Eindeutige Abfuhr für die Nachrüstlösung.
Die Akzeptanz für den Dieselantrieb sinkt: 37 % der Befragten geben an, dass sie sich wegen der aktuellen Diskussion gegen einen Diesel entscheiden wollen. Bei 20 % weckte die öffentliche Debatte immerhin Zweifel am Diesel, sie wollen aber dennoch bei dieser Antriebsart bleiben. 8 % fühlen sich in ihrer generellen Ablehnung bestätigt.
Wenn betroffene Dieselfahrer die Wahl hätten, würden 99 % von ihnen ihr derzeitiges Auto gegen ein anderes tauschen. Die Nachrüstlösung kommt nur für 1 % in Frage.
Außer bei Tesla geht es nur um SchadensbegrenzungUmweltimage der HerstellerErst kommt Tesla und dann lange nichts. Danach befragt, ob es Automarken gibt, die das Prädikat „umweltfreundlich“ verdienen, äußern die Studienteilnehmer eine klare Meinung: Jeder Zweite denkt beim Thema Umweltfreundlichkeit an die Elektromarke Tesla.
Die Marke Tesla verbucht einen Zuwachs von 5 Prozentpunkten gegenüber der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2017 in puncto Umweltimage. Auch die Rangfolge dahinter ändert sich nicht. Auf Rang zwei folgt Toyota vor den deutschen Premiummarken BMW und Audi, Rang fünf belegt Volkswagen vor Mercedes.
Alternative Konzepte sollen CO₂ sparenCO₂-Vermeidungspotenzial
Weitaus mehr Bewegung lässt sich bei der Frage beobachten, welche Maßnahmen bei der Reduzierung der Schadstoffbelastung als besonders sinnvoll erachtet werden. Neu aufgenommen wurden drei Antwortoptionen: ein kostenfreies Bürgerticket für den ÖPNV, der Ausbau des ÖPNV und die Einführung einer blauen Plakette.
Sie schafften es mit einer Gesamtnote von 1,7 bzw. 1,8 direkt an die Spitze des Rankings. Auf Platz drei folgen alternative Kraftstoffe (Note: 2,4), die die Elektro- und Hybridfahrzeuge (2,6) auf Platz vier verdrängen.
Jeder Zweite liebäugelt mit ElektroautoAkzeptanz von ElektroautosDie Akzeptanz für Elektromobilität bleibt unverändert. 55 % der Studienteilnehmer können sich grundsätzlich vorstellen, beim nächsten Autokauf auf einen Stromer zu setzen. Das entspricht exakt dem Ergebnis der Vorgängerstudie und liegt nur knapp über dem Niveau des Jahres 2015 mit damals 53 %.
Car-Sharing nur wenig attraktivVerkehrsmittel im Alltag und Car-Sharing
Die zurückhaltende Einstellung ist vor allem darin begründet, dass das Car-Sharing unverändert nicht als vollwertiger Ersatz für das eigene Auto wahrgenommen wird. 28 % derjenigen, die Car-Sharing nutzen oder eine Nutzung planen, geben an, dass Car-Sharing eine Alternative zum eigenen Auto sein könnte, das sind 7 Prozentpunkte weniger als vor zwei Jahren.
Marktreife rückt immer weiter in die FerneAutonomes FahrenBeim autonomen Fahren bleibt die Unsicherheit groß – Nur eine Minderheit verspricht sich ein Sicherheitsplus.
Dass diese Assistenten aus modernen Autos nicht mehr wegzudenken sind, bedeutet jedoch nicht, dass Autofahrer aus eigenem Erleben auch mehr Vertrauen in die Entwicklung des autonomen Fahrens setzen. Nur 18 % können sich vorstellen, in einem selbstständig fahrenden Auto Platz zu nehmen. Dieser Anteil sank im Vergleich zur Befragung vor zwei Jahren um 2 Prozentpunkte und im Vergleich zur Erstbefragung aus dem Jahr 2015 sogar um 16 Prozentpunkte. Parallel dazu steigt der Anteil der Skeptiker von 26 auf jetzt 29 %. Die weitaus größte Gruppe stellen unverändert diejenigen, die sich noch keine Meinung gebildet haben. Mehr als jeder Zweite antwortet mit „weiß nicht“.
Audi und Mercedes fast nur in der Stadt ein Thema Die Trends in der Stadt und auf dem Land Markenpräferenz oder Karosseriewahl, Antriebsfavorit oder Mehrkosten für ein Elektroauto: Bei vielen Fragestellungen gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Wohnort und der Einstellung der Studienteilnehmer.
Audi und Mercedes fast nur in der Stadt ein Thema Die Trends in der Stadt und auf dem Land Markenpräferenz oder Karosseriewahl, Antriebsfavorit oder Mehrkosten für ein Elektroauto: Bei vielen Fragestellungen gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Wohnort und der Einstellung der Studienteilnehmer.
Ein großes Gefälle existiert auch in einigen Karosseriesegmenten. Mit einem Anteil von 19 % ist der Geländewagen oder SUV in der Stadt vergleichsweise selten auf dem Bestellzettel zu finden. Höher liegt die Quote am Stadtrand mit 25 % und auf dem Land mit 24 %. Die größten Unterschiede sind beim Kleinwagen zu beobachten. Am Stadtrand interessieren sich nur 8 % der Befragten für die kleineren Varianten, in der Stadt sind es immerhin schon 12 % und auf dem Land können sich 16 % damit anfreunden.
Auch bei den wichtigsten Entscheidungskriterien setzen die Befragten unterschiedliche Schwerpunkte. Bei den Studienteilnehmern mit einem Wohnsitz in der Stadt spielen Komfort und Design eine überdurchschnittlich große Rolle. Die Befragten am Stadtrand stellen ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis in den Mittelpunkt und bei den potenziellen Autokäufern aus ländlichen Gebieten werden die Themen Sicherheit sowie Verbrauch und Wirtschaftlichkeit fast doppelt so häufig als Entscheidungskriterium genannt wie in den Vergleichsgruppen.
Zum Vergrößern klicken Sie das nebenstehende Diagramm einfach an.
Ein schwarzer Kombi mit Benzinantrieb von BMW – Mercedes liegt ebenso im Trend wie Hybridantriebe Wunsch- und Trendauto Das Wunschauto ist eine Zusammenstellung der Antworten mit den größten Zustimmungsraten in den einzelnen Themenfeldern.
Ein schwarzer Kombi mit Benzinantrieb von BMW – Mercedes liegt ebenso im Trend wie Hybridantriebe Wunsch- und Trendauto Das Wunschauto ist eine Zusammenstellung der Antworten mit den größten Zustimmungsraten in den einzelnen Themenfeldern.
Das Trendauto bildet dagegen die Bereiche ab, in denen die Zuwächse besonders groß waren und die damit den Zeitgeist einfangen. Im Vergleich zur Vorgängerstudie reichte Mercedes ein bescheidenes Plus von 2 Prozentpunkten, um sich hier ganz nach vorne zu schieben. Bei der Karosserieform bleiben Geländewagen und SUV im Trend. Das gilt auch für Kopf- und Seitenairbags. Weitere Wunschausstattungen versprechen einen Komfortgewinn wie eine Freisprecheinrichtung oder sind stärker technisch geprägt wie Spurhalteassistent oder Abstandsregelung. Die Finanzierung gewinnt beim Trendauto wieder an Bedeutung und der Anschaffungspreis liegt bei 33.349 Euro.
Zum Vergrößern klicken Sie die nebenstehende Tabelle einfach an.
Alternativen bestimmen die Diskussion, die klassischen Antriebe das StraßenbildAntriebsenergien bei Neuzulassungen
Unter den alternativen Antrieben stellen Autogas-Fahrzeuge unverändert die größte Gruppe, doch lässt sich anhand des Trends absehen, dass sie diese Position auch auf Jahresbasis nicht mehr lange halten werden. Der Bestand an Autogas-Fahrzeugen sank innerhalb eines Jahres um rund 25.000 Fahrzeuge. Umgekehrt verläuft die Entwicklung bei den Hybridfahrzeugen. Hier kamen innerhalb eines Jahres mehr als 100.000 weitere Fahrzeuge hinzu. Auf niedrigerem Niveau ist ein ähnlicher Trend bei Elektroautos zu beobachten. Zum Jahreswechsel waren in Deutschland 83.175 Stromer zugelassen – knapp 30.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Weitere Informationen
Von welcher Marke wird ihr nächster Pkw voraussichtlich sein?
Zum Anfang Zum AnfangWelche Karrosserieform wird Ihr nächster Wagen voraussichtlich haben?
Zum AnfangWelche Farbe würden Sie für Ihren nächsten Wagen wählen?
Zum AnfangWelche der folgenden Ausstattungen werden Sie höchstwahrscheinlich für Ihren nächsten Wagen kaufen oder mitbestellen?
Zum AnfangWerden Sie Ihren neuen Pkw voraussichtlich bar bezahlen, finanzieren oder leasen?
Zum AnfangMit welchem Kraftstoff wird Ihr nächster Wagen voraussichtlich betrieben?
Zum AnfangAntriebsenergien im Vergleich
Zum AnfangHat die Diesel-Diskussion einen Einfluss auf Ihre Kaufentscheidung beim nächsten Auto?
Zum AnfangWelche Automarken sind Ihrer Meinung nach umweltfreundlich?
Zum AnfangElektroautos
Hohe Erwartungen an Reichweite und Ladedauer Mindestreichweite und maximale Ladedauer Elektrischer Erstwagen auf Verbrenner-Niveau erhofft – Reichweitenanspruch steigt auf 531 Kilometer – Schmerzgrenze bei der Ladedauer bei einer halben Stunde erreicht
Hohe Erwartungen an Reichweite und Ladedauer Mindestreichweite und maximale Ladedauer Elektrischer Erstwagen auf Verbrenner-Niveau erhofft – Reichweitenanspruch steigt auf 531 Kilometer – Schmerzgrenze bei der Ladedauer bei einer halben Stunde erreicht
Hohe Erwartungen an Reichweite und Ladedauer
Während bei der Reichweite das Fahrzeugangebot der Hersteller zumindest unter günstigen Bedingungen der Erwartungshaltung der Autofahrer langsam gerecht werden kann, liegen Anspruch und Wirklichkeit bei der akzeptierten Ladedauer noch weit auseinander. 58 % der Befragten hoffen auf eine Ladedauer von 30 Minuten oder weniger. In der Praxis ist das nur an den wenigen Ultra-Schnellladesäulen denkbar, an denen längst nicht alle Modelle aufgeladen werden können.
Zum Vergrößern klicken Sie das nebenstehende Diagramm einfach an.
Autofahrer richten sich auf Mehrpreis von über 3.000 Euro einMehrpreis für ElektroautosElektromobilität kostet zusätzliches Geld, aber längst nicht jeder ist bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen.
Gleichzeitig jedoch lässt die Bereitschaft, diesen Mehrpreis auch zu akzeptieren, ein wenig nach. 39 % der Befragten würden einen Mehrpreis hinnehmen, das sind 2 Prozentpunkte weniger als noch vor zwei Jahren.