Einleitung
Aral StudieTrends beim Autokauf 2021
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Trends beim Autokauf 2021Mobilitätskonzepte
Denn der Autokauf ist für viele Konsumenten eine der wichtigsten Investitionsentscheidungen und wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst.
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Ergebnisse der Studie
Kaufabsicht in den nächsten 18 Monaten Neuwagen rücken wieder stärker in den Fokus Kauflust statt Corona-Blues: 40 % der befragten Personen können sich vorstellen, in den kommenden 18 Monaten ein anderes Auto zu kaufen.
Kaufabsicht in den nächsten 18 Monaten Neuwagen rücken wieder stärker in den Fokus Kauflust statt Corona-Blues: 40 % der befragten Personen können sich vorstellen, in den kommenden 18 Monaten ein anderes Auto zu kaufen.
Während bei der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2019 die Teilnehmenden noch nahezu gleich häufig einen Neuwagen oder einen Gebrauchtwagen auf dem Einkaufszettel hatten, gibt es jetzt einen klaren Favoriten: 19 % der Kaufinteressierten wünschen sich einen Neuwagen.
Getragen wird das insgesamt hohe Kaufinteresse vor allem von den Männern. Von ihnen beschäftigen sich derzeit 45 % mit der Anschaffung eines anderen Autos. Bei den Frauen ist das bei 36 % der Fall. Die Männer sind es auch, die überdurchschnittlich häufig einem fabrikneuen Fahrzeug den Vorzug geben wollen. Jeder vierte Mann möchte gerne Erstbesitzer sein. Bei den Frauen beträgt dieser Anteil nur 13 %.
VW zurück auf Platz 1, zusammen mit AudiDie Marke des nächsten Autos
Umweltfreundlich? Tesla und dann lange nichts – BMW, Audi und VW folgen mit deutlichem Abstand. Umweltimage der HerstellerLassen sich Umweltschutz und individuelle Mobilität in Einklang bringen? Immer mehr Autofahrende meinen, dass das funktioniert.
Renaissance der Limousine – Kombi und SUVs dahinter – Kleinwagen-Anteil bleibt gering.Wahl der Karosserieform
Dahinter landet der Kombi trotz leichter Einbußen mit einem potenziellen Kaufanteil von 21 % auf Platz 2. Ein wenig bergab ging es für die Karosserieform „SUV/Geländewagen“. Heute können sich noch 19 % der Teilnehmenden vorstellen, eine offroad-taugliche Variante zu wählen. Somit scharen die drei beliebtesten Karosserieformen rund zwei Drittel der Autokaufenden hinter sich.
Der Kleinwagen spielt als Alternative dazu nur eine untergeordnete Rolle. Sein Anteil stagniert bei 12 %
Mehr als jeder Zweite will eine dunkle LackierungFarbe des nächsten Autos
Rabatterwartung stabil, Markenloyalität sinkt weiter – Wechselwille bei fehlendem Nachlass steigt.Bezahlungsart und Rabatt beim Autokauf
Gründe für das neue AutoMonetäre Aspekte ganz vorn – Beim Autokauf dominieren wirtschaftliche Gründe – Komfort und Sicherheit ebenfalls entscheidend.
(Teil-)Elektrifiziert fast gleichauf mit Verbrennern – Reine Benziner büßen massiv an Kaufinteresse ein – Erdgas und Autogas fast komplett verschwundenAntriebsenergie des nächsten AutosVom Nischenprodukt zur gleichwertigen Alternative: Innerhalb von nur zwei Jahren hat sich das Kaufinteresse bei den Teilnehmenden bezüglich der Antriebsart massiv verändert.
Bei den konventionellen Antrieben gibt es unterschiedliche Tendenzen. Nur noch 32 % der Teilnehmenden wollen sich einen Benziner zulegen. Vor zwei Jahren waren es noch 55 %. Beim Diesel gibt es dagegen sogar Zuwächse – auf niedrigem Niveau. Aktuell interessieren sich 16 % der potenziellen Autokaufenden für einen Selbstzünder. Vor zwei Jahren waren es nur 12 %. Zusammen kommen die Verbrenner auf ein Kaufinteresse von 48 %.
Bürgerticket und ÖPNV sollen das Klima retten – Absage an Sonntagsfahrverbote und zusätzliche CO2-Steuer auf KraftstoffeMaßnahmen zur Schadstoffreduzierung
Der Einsatz alternativer Kraftstoffe wird mit 2,4 ebenfalls positiv bewertet. Was bei den Top-Nennungen auffällt: Drei der am häufigsten genannten Maßnahmen haben keine persönlichen Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten zur Folge, sondern beruhen auf Förderungen oder technischen Weiterentwicklungen.
Wasserstoffmotor besonders zukunftsfähig – Glaube an Beitrag durch technische Weiterentwicklung schwindetCO₂-Vermeidungspotenzial
Verbrenner gehört (noch) die Zukunft – Klare Mehrheit erwartet Verbot frühestens 2035 oder nieEnde des Verbrenners
Immerhin 17 % geben an, dass sie nicht damit rechnen, dass der klassische Verbrenner irgendwann ganz verschwindet. Weitere 42 % rechnen erst in 20 Jahren damit. Nur 13 % glauben, dass es schon innerhalb von fünf Jahren so weit sein könnte.
Akzeptanz von ElektroautosInteresse an Elektroautos stagniert – Mehr als jeder Zweite kann sich vorstellen, auf ein Elektroauto umzusteigen – 38 % machen den Kauf von Umweltprämie abhängig.
Größere Verschiebungen gab es in diesem Zeitraum lediglich im Lager der Unentschlossenen. Wussten 2015 noch 21 % nicht so recht, ob ein Elektroauto in Frage kommt, sinkt der Anteil auf nun 15 %.
680 Kilometer Reichweite und maximal 30 Minuten Ladedauer – Elektroauto soll immer mehr Erstwagen-Qualitäten mitbringenMindestreichweite, maximale Ladedauer und Erst- oder Zweitwagen
Das E-Auto darf durchschnittlich 35.667 Euro kosten – Akzeptierter Mehrpreis verdoppelt sich auf über 7.000 EuroMehrpreis für Elektroautos
Bemerkenswert: Trotz der deutlichen Steigerung liegt die Preiserwartung für ein Elektroauto noch immer unter der durchschnittlichen Preiserwartung für ein neues Auto über alle Antriebsarten hinweg. Die Teilnehmenden rechnen damit, dass das nächste Auto 38.353 Euro kostet.
Auch hier verzeichnet die aktuelle Studie eine Steigerung gegenüber der Vorgängererhebung. Im Jahr 2019 lag der erwartete Kaufpreis noch bei 33.349 Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 kalkulierten die Autokaufenden noch mit einem Anschaffungswert von 21.569 Euro.
In völlig neue Dimensionen rückt derweil die Bereitschaft vor, mehr für ein Elektroauto auszugeben, wenn das gewünschte Modell auch als reiner Stromer verfügbar wäre. Zwar hat sich der Anteil derer, die für diesen Fall überhaupt mehr Geld ausgeben würden, nur leicht von 39 auf jetzt 44 % erhöht, aber die Zahlungsbereitschaft ist dafür so groß wie nie.
Nur 30 % schon selbst am E-Auto-Lenkrad – Erfahrungen weitgehend positiv – Wer ein E-Auto will, plant auch eigene Wallbox Elektromobilität: eigene Erfahrung und Ladeinfrastruktur
Nur 30 % schon selbst am E-Auto-Lenkrad – Erfahrungen weitgehend positiv – Wer ein E-Auto will, plant auch eigene Wallbox Elektromobilität: eigene Erfahrung und Ladeinfrastruktur
Reichweite als größtes Hindernis – Nur 9 % der E-Skeptiker befürchten mangelnden Fahrspaß – Wallbox-Installation scheitert oft an Räumlichkeiten Erwartete Hindernisse für die Elektromobilität
Reichweite als größtes Hindernis – Nur 9 % der E-Skeptiker befürchten mangelnden Fahrspaß – Wallbox-Installation scheitert oft an Räumlichkeiten Erwartete Hindernisse für die Elektromobilität
Das Ergebnis: Die Angst vor einer zu geringen Reichweite und einer zu geringen Kilometerleistung pro Ladung sind die zentralen Probleme. Unter denen, die sich grundsätzlich nicht vorstellen können, ein E-Auto zu kaufen, teilen 74 % die Reichweiten-Sorge (Mehrfachnennungen möglich). 66 % bemängeln die zu geringe Anzahl an öffentlichen Ladepunkten und 65 % machen den hohen Anschaffungspreis als Hemmnis aus.
Wieder häufiger zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs – Auto bleibt wichtigstes Verkehrsmittel – Aufwärtstrend für Car-SharingNutzung verschiedener Verkehrskonzepte und Car-Sharing
Die größten Zuwächse verzeichnen klassische Alternativen, die eine Renaissance erleben. 29 % der Deutschen gehen wieder häufiger zu Fuß. Bei der Vorgängererhebung waren es nur 22 %. Die gleiche Steigerungsrate von 7 Prozentpunkten erlebt das Fahrrad. Setzten 2019 nur 13 % auf das Zweirad, sind es jetzt 20 %. Einen leicht höheren Anteil hat der öffentliche Personennahverkehr mit 21 %.
Marktreife erst in über 16 Jahren erwartet – Etwa ein Drittel würde autonom fahren – Sicherheitsplus eher geringAutonomes Fahren
Vielleicht steigt auch deshalb der Anteil derjenigen, die sich autonomes Fahren für sich selbst vorstellen können. 30 % der Befragten geben an, dass sie das Lenkrad aus der Hand geben würden. Das sind 12 Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Jahren. Gleichzeitig steigt allerdings auch der Anteil der Skeptiker von 29 auf jetzt 33 %. Geschrumpft ist somit nur die Gruppe der Unentschlossenen.
Eine schwarze Limousine von Audi oder VW – Hybridantriebe und blauer Lack liegen im TrendDas Wunschauto des Jahres 2021 und die Trends für die nächsten 18 Monate
Teilnehmenden beim nächsten Autokauf setzen wollen. Das Wunschauto ist eine Zusammenstellung der Antworten mit den größten Zustimmungsraten in den einzelnen Themenfeldern.
Hybrid- und Elektrofahrzeuge starten durch – Diesel-Niedergang bei Neuzulassungen hält anAntriebsenergien bei Neuzulassungen
96 % der mehr als 48 Millionen Fahrzeuge in Deutschland noch immer von einem Otto- oder Dieselmotor angetrieben, doch der Volumenzuwachs alternativer Antriebe ist unübersehbar.
Zum Stichtag am 1. Januar 2021 zählte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erstmals mehr als eine Million Fahrzeuge mit Hybridantrieb und mehr als 300.000 Autos mit batterieelektrischem Antrieb. Für beide Antriebsarten bedeutet das eine Bestandsverdoppelung innerhalb eines Jahres. Parallel dazu sank erstmals die absolute Zahl der Fahrzeuge sowohl mit Otto- als auch mit Dieselmotor.
Weitere Informationen
Von welcher Marke wird ihr nächster Pkw voraussichtlich sein?
Zum AnfangDiagramm Umweltimage
Zum AnfangWelche Karrosserieform wird Ihr nächster Wagen voraussichtlich haben?
Zum AnfangWelche Farbe würden Sie für Ihren nächsten Wagen wählen?
Zum AnfangWelche der folgenden Ausstattungen werden Sie höchstwahrscheinlich für Ihren nächsten Wagen kaufen oder mitbestellen?
Zum AnfangWerden Sie Ihren neuen Pkw voraussichtlich bar bezahlen, finanzieren oder leasen?
Zum AnfangMit welchem Kraftstoff wird Ihr nächster Wagen voraussichtlich betrieben?
Zum AnfangAntriebsenergien im Vergleich
Zum AnfangFortbewegungsmittel
Zum AnfangWelche Antriebsarten können für den Umweltschutz in den nächsten zehn Jahren am meisten leisten?
Zum AnfangElektroautos
Hohe Erwartungen an Reichweite und Ladedauer Mindestreichweite und maximale Ladedauer Elektrischer Erstwagen auf Verbrenner-Niveau erhofft – Reichweitenanspruch steigt auf 531 Kilometer – Schmerzgrenze bei der Ladedauer bei einer halben Stunde erreicht
Hohe Erwartungen an Reichweite und Ladedauer Mindestreichweite und maximale Ladedauer Elektrischer Erstwagen auf Verbrenner-Niveau erhofft – Reichweitenanspruch steigt auf 531 Kilometer – Schmerzgrenze bei der Ladedauer bei einer halben Stunde erreicht
Hohe Erwartungen an Reichweite und Ladedauer
Während bei der Reichweite das Fahrzeugangebot der Hersteller zumindest unter günstigen Bedingungen der Erwartungshaltung der Autofahrer langsam gerecht werden kann, liegen Anspruch und Wirklichkeit bei der akzeptierten Ladedauer noch weit auseinander. 58 % der Befragten hoffen auf eine Ladedauer von 30 Minuten oder weniger. In der Praxis ist das nur an den wenigen Ultra-Schnellladesäulen denkbar, an denen längst nicht alle Modelle aufgeladen werden können.
Zum Vergrößern klicken Sie das nebenstehende Diagramm einfach an.
Autofahrer richten sich auf Mehrpreis von über 3.000 Euro einMehrpreis für ElektroautosElektromobilität kostet zusätzliches Geld, aber längst nicht jeder ist bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen.
Gleichzeitig jedoch lässt die Bereitschaft, diesen Mehrpreis auch zu akzeptieren, ein wenig nach. 39 % der Befragten würden einen Mehrpreis hinnehmen, das sind 2 Prozentpunkte weniger als noch vor zwei Jahren.